Hanns Dieter Hüsch, geboren am 6. 5. 1925 in Moers am Niederrhein. Dort aufgewachsen – „zwischen schwarz-weißen Kühen, Windmühlen und altersschwachen Bauernhäusern“. Volksschule und Humanistisches Gymnasium. Wegen einer Fußmissbildung Befreiung vom Militärdienst. 1944 Beginn eines Medizinstudiums in Gießen. Nach dem Krieg Wechsel nach Mainz. Dort, an der Johannes-Gutenberg-Universität, von 1946 bis 1951 Studium der Literatur- und Theaterwissenschaft. Nebenher entstanden erste Gedichte und Chansons. 1947/48 Mitglied des Studentenkabaretts „Die Tolleranten“. Auflösung des Ensembles 1949 und erstes Soloprogramm: „Chansons, Gedichte und Geschichten“. 1950 bis 1956 Mitwirkender am Zimmertheater „Mainzer Kammerspiele“. 1956 zusammen mit Rudolf Jürgen Bartsch und anderen Gründung des Kabaretts „arche nova“. Nach zahlreichen Gastspielen im In- und Ausland 1962 Auflösung der Gruppe. Danach fast ausschließlich als Solokabarettist unterwegs. Tourneen mit Franz Josef Degenhardt, Wolfgang Neuss, Dieter Süverkrüp (1967/68) oder Hannes Wader und Schobert & Black (1972) sowie gemeinsame Auftritte mit Silvia Jost (1974) oder Franz Hohler (1973 und 1983) blieben die Ausnahme. In der Regel bereiste Hüsch als Solist die Bundesrepublik, Österreich und die Schweiz; außerdem Auftritte in Frankreich, Italien, Liechtenstein, Schweden und den Niederlanden. Hüsch lebte im Bergischen bei Köln, war nach dem Tod seiner ersten Frau Marianne (1988) zum zweiten Mal verheiratet und hatte eine Tochter. Er ...